Sternzeichen Wassermann am Sternenhimmel
Wassermann
Aquarius (lateinisch)
Aus der griechisch-römischen Mythologie
Auch in Griechenland betrachtete man die Sintflut als eine Bestrafung der Götter für die sündhafte Menschheit. Gemäß ihrer Sage überlebten lediglich zwei Individuen diese Naturkatastrophe, nämlich Deukalion und Pyrrha. Sie retteten sich mithilfe eines Schiffes.
Als sich die Fluten zurückzogen, war die Erde öd und verwüstet. Zeus beauftragte das Paar, die Erde erneut zu besiedeln. Sie sollten über die Erde schreiten und dabei Steine hinter sich werfen. Aus diesen entstanden dann neue Menschen.
Deukalion wurde zum Dank für seine Verdienste von den Göttern als Sternbild Wassermann am Firmament verewigt.
Blick in Richtung Süden an einem Herbstabend
Das Sternbild Wassermann ist ziemlich ausgedehnt, aber unauffällig, da es keine sonderlich hellen Sterne aufweist. Um es am Himmel ausfindig machen zu können, muss es bereits sehr dunkel sein. In einer Stadt mit all ihren Lichtquellen hat man da kein Glück.
Der Wassermann wird in vielen alten Sternkarten auch als Jüngling Ganymed dargestellt, der den olympischen Göttern als Mundschenk dienen musste und demzufolge immer ein Gefäß bei sich trägt.
Das Sternbild Wassermann befindet sich an einer Stelle des Himmels, die als &39;Meer&39; bezeichnet wird, weil etliche weitere Sternbilder zu finden sind, die mit Wasser assoziiert werden.
Zum Beispiel tummeln sich dort der Delphin, die Wasserschlange, der Walfisch, der Ziegenfisch (Steinbock), die Fische.. Aus diesem Grund wird wohl auch die Legende des Wassermanns mit der Sintflut in Verbindung gebracht.
Der Wassermann liegt auf der Ekliptik und zählt zu den Tierkreiszeichen. Er wird also von Zeit zu Zeit von Planeten durchwandert, der Mond zieht einmal im Monat hindurch, und vom 16. Februar bis 12. März befindet sich die Sonne in diesem Sternbild.
Zu jener Zeit ist es nicht beobachtbar, weil es sich mit der Sonne zusammen am Taghimmel aufhält und mit ihr zusammen auf- und untergeht.
Wo am Himmel ist der Wassermann zu entdecken?
Der Wassermann ist ein unscheinbares Sternbild. Um ihn zu finden, nehmen wir das strahlende Sternenviereck des Pegasus zur Hilfe. Unterhalb des Kopfes des Pferdes befinden sich die Sternlinien des Wassermanns. Die Ekliptik führt durch diese Himmelsregion, daher zieht hier jeden Monat der Mond hindurch, und gelegentlich auch der eine oder andere Planet.
Eine weitere Möglichkeit, den Wassermann zu finden, ist der Weg des Mondes. Da der Wassermann zum Tierkreis gehört, wird er von der Ekliptik durchzogen. Das bedeutet, dass der Mond jeden Monat bei ihm vorbeikommt. In astronomischen Jahrbüchern ist der Aufenthaltsort des Mondes für jeden Tag des Jahres dokumentiert.
Sie könnten also recherchieren, wann sich der Mond im September, Oktober oder November im Widder aufhält. Suchen Sie den Mond dann an diesem Tag am Himmel, und schon wissen Sie, wo der Wassermann zu finden ist. Wenn Sie zwei Tage später noch einmal zum Firmament blicken, hat der Mond das Sternbild verlassen und gibt den Blick darauf frei.
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Tags: Sternzeichen, Ekliptik