Rosa Ausfluss nach Kadefungin
Ausfluss: Wann ist er normal und wann ein Zeichen einer Infektion?
Eine Veränderung des Ausflusses, beispielsweise eine gelbliche Verfärbung, kann auf eine Geschlechtskrankheit hinweisen. In einer entzündeten Scheide kommt es u. a. zur Anhäufung zahlreicher Leukozyten, was eine gelbe Färbung bewirken kann.
Verursachen Chlamydien die Infektion, tritt ein eitriges, gelbliches Sekret sowie Schmerzen beim Wasserlassen auf. Eine unbehandelte Chlamydieninfektion kann zu Unfruchtbarkeit führen.
Wird der Ausfluss durch Trichomonaden ausgelöst, so ist dieser vermehrt, mitunter schäumig und grünlich-gelb. Zusätzliche Symptome umfassen Brennen und Juckreiz in der geröteten Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und beim Wasserlassen. In seltenen Fällen manifestiert sich die Erkrankung, ähnlich einer bakteriellen Vaginose, auch durch einen fischartigen Geruch.
Zur Vermehrung benötigt Trichomonas vaginalis ein feuchtes Umfeld und einen schwach sauren oder neutralen pH-Wert. Die Schleimhäute des Genitaltrakts bieten hierfür ideale Bedingungen. Hier kann der Erreger lange Zeit überleben. Der Einzeller besiedelt - entgegen seinem Namen „vaginalis' - nicht nur die Scheide, sondern auch die Harnröhre von Frauen und Männern.
Gonokokken, die Erreger der Gonorrhöe, verursachen oft bei Frauen keine Symptome. Treten Beschwerden auf, so sind dies u. a. ein übelriechender, schleimiger oder cremiger, gelblicher Ausfluss, Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie Schwierigkeiten beim Entleeren der Blase. Des Weiteren können Zwischenblutungen und verlängerte Menstruationszyklen auftreten. Bleibt die Infektion unbehandelt, kann sich diese durch die Gebärmutterschleimhaut und Eileiter bis zu den Eierstöcken ausbreiten und so zu Unfruchtbarkeit führen.