Düngung von Hochbeeten mit Pferdemist
Ist eine Düngung von Hochbeeten überhaupt notwendig? Falls ja, welche Mittel sind geeignet, wie oft sollte gedüngt werden und zu welchem Zeitpunkt? Wir enthüllen, wie Ihre Pflanzen im Hochbeet sämtliche benötigten Nährstoffe erhalten können:
Die Art und Weise der Hochbeet-Düngung hängt primär von seiner Befüllung ab. Sollte Ihr Hochbeet nicht schichtweise aufgebaut worden sein, sondern jedes Jahr mit frischer Erde aufgefüllt werden, ist eine kontinuierliche Düngung ratsam.
Haben Sie Ihr Hochbeet jedoch, wie von uns empfohlen, mit einem Drittel Kompost befüllt (weitere Informationen dazu finden Sie unter "Anlegen eines Hochbeets"), so ist das Hochbeet zumindest im ersten Jahr reich an Nährstoffen und benötigt keine zusätzliche Düngung. Erst ab dem zweiten Jahr empfiehlt es sich, mit der Düngung zu beginnen.
Wir raten zu organischen Düngevarianten, damit Ihr frisch angebautes Gemüse frei von chemischen Rückständen bleibt.
Biologische Organische Düngemittel - bereiten Sie einen Sud aus Brennnesseln und nutzen Sie diesen zur Düngung Ihres Hochbeetes. Alternativ können Sie den Kompost aus Ihrer eigenen Anlage zum Düngen verwenden.
Hornspäne oder Hornmehl - Bio-Hornspäne stellen einen vollständig natürlichen Stickstofflieferanten dar und werden als Nebenprodukt aus der ökologischen Rinderhaltung gewonnen. Ihre Beliebtheit verdanken sie unter anderem ihrer Unmöglichkeit einer Überdosierung.
Schafwolle - Schafwollpellets sind ebenfalls reich an Stickstoff und Kalium und weisen eine chemische Zusammensetzung auf, die der von Hornspänen sehr ähnlich ist. Aufgrund ihrer quellfähigen Eigenschaften speichern sie zusätzlich Feuchtigkeit im Hochbeet.
Pferdemist - frischen Pferdemist können Sie unentgeltlich in jedem Reitstall beziehen, jedoch sollten Sie ihn vor der Ausbringung in Ihrem Hochbeet zunächst kompostieren. Eine bequemere Methode, Ihr Hochbeet mit Pferdemist zu versorgen, bieten Pferdemist-Pellets, die Sie einfach in die Erde einarbeiten können.
Unabhängig davon, für welches biologische Düngeprodukt Sie sich entscheiden, ist zu beachten, dass die volle Wirkung des Düngers meist erst nach zwei bis drei Wochen eintritt. Ein mineralischer Dünger hingegen wird über das Gießwasser zu den Wurzeln transportiert und entfaltet seine Wirkung unmittelbar. Biologische Dünger müssen jedoch nach dem Einarbeiten in den Boden erst durch die Mikroorganismen der Erde aufbereitet werden, damit die darin enthaltenen Nährstoffe für die Pflanzen zugänglich werden.