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Schweißausbrüche durch Nervosität

Zahlreiche Behandlungsoptionen existieren für starkes Schwitzen. Ihre Wirksamkeit variiert, doch nicht alle adressieren die zugrundeliegenden Ursachen.

Ein Beispiel sind Aluminiumsalze, die in vielen Antitranspirantien verwendet werden. Sie bewirken eine Kontraktion der Schweißdrüsen und hemmen deren mechanische Funktion. Im Gegensatz zu herkömmlichen Deodorants, die lediglich den Schweiß mit Duftstoffen überdecken, greifen sie die eigentliche Ursache, den psychischen Stress, kaum an. Möglicherweise reduzieren sie jedoch die Verschlimmerung durch den Teufelskreis.

Ähnlich verhält es sich mit Botulinumtoxin-Injektionen, besser bekannt als Botox. Dieses Nervengift verhindert die Freisetzung von Acetylcholin in den Synapsen und unterbindet so die Aktivierung der Schweißdrüsen. Botox-Injektionen sind jedoch ebenfalls nur symptomatisch wirksam und greifen die Ursachen nicht an. Die Wirksamkeit dieser Injektionen beschränkt sich zudem auf einen kurzen Zeitraum von etwa vier bis sieben Monaten, danach ist eine erneute Behandlung notwendig.

Chirurgische Verfahren zur Entfernung von Schweißdrüsen gibt es ebenfalls. Bei psychogen bedingtem Schwitzen ist es jedoch oft empfehlenswerter, die Ursachen - und nicht die Symptome oder die Anatomie - in den Fokus zu nehmen. Schließlich ist starkes Schwitzen durch Emotionen in erster Linie eine psychologische Angelegenheit. Menschen mit hohem Stress und Angst werden diese auch nach Operationen weiterhin verspüren, selbst wenn die Schweißproduktion geringer ist. Demgegenüber können sich unter dem Stress weitere gesundheitliche Probleme entwickeln, wie depressive Störungen, Panikattacken oder Burnout.

In den Oberberg Kliniken erfolgt zunächst eine gründliche Diagnostik, gefolgt von der Entwicklung eines individuellen Therapieplans, der gezielt die Ursachen bekämpft. Die Oberberg Kliniken sind ein führendes Netzwerk privater Fachkliniken mit Schwerpunkt auf Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik. Psychogen bedingtes Schwitzen wird in den Oberberg Kliniken daher zielgerichtet an der eigentlichen Ursache, dem psychologischen Druck und Stress, behandelt.